Wenn ein Schüler Anzeichen von Missbrauch zeigt, sollten Sie ihn fragen, woher er diese Informationen hat. Wenn die Geschichte Sinn ergibt, sollten Sie die Quelle bestätigen und die Polizei einschalten. Wenn der Schüler bereit ist zu reden, sollten Sie ihm mitteilen, dass Sie den Vorfall melden werden.
Auswirkungen häuslicher Gewalt auf das Engagement der Schüler beim Lernen
Schüler, die häuslicher Gewalt ausgesetzt waren, haben einen unverhältnismäßig geringeren Bildungserfolg. Dies wird größtenteils auf eine eingeschränkte Verhaltenskontrolle, emotionale Dysregulation und ein geringes Selbstwertgefühl zurückgeführt. Diese Probleme werden durch die zunehmende Geheimhaltung der familiären Situation noch verschärft, was die Fähigkeit der Schüler, sich am Lernen zu beteiligen, weiter einschränken kann. Die Studie ergab auch, dass Schulleiter von schwierigen Gesprächen mit von Gewalt betroffenen Familien berichteten. Einige Familien reagieren defensiv, wenn sie über die Situation sprechen, während andere sich Sorgen machen, wie sie von ihren Mitschülern wahrgenommen werden.
Die größte Herausforderung für Pädagogen besteht darin, Schülern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, wirksame Unterstützung zu bieten. Lehrer, die die Bedürfnisse ihrer Schüler verstehen, müssen in der Lage sein, maßgeschneiderte Unterstützung anzubieten, um ihnen zu helfen, schulischen Erfolg zu erzielen. Sie müssen auch bereit sein, die Kinder über die Probleme in ihrem Elternhaus zu befragen. Darüber hinaus leben Schüler, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, oft in überfüllten oder instabilen Unterkünften. Da es keine dauerhafte Unterkunft gibt, sind die Kinder möglicherweise gezwungen, bei Verwandten oder Freunden zu wohnen, oder sie leben weit entfernt von ihren Schulen. Die soziale Isolation und die Unmöglichkeit, die Schule zu besuchen, wirken sich negativ auf die Fähigkeit der Schüler aus, am Lernen und an sozialen Interaktionen teilzunehmen.
Schulen können dazu beitragen, häusliche Gewalt zu verhindern, indem sie Präventionserziehung und Sensibilisierung fördern. Auch wenn einmalige Aufklärungsinitiativen positive Ergebnisse zeitigen, hat die Forschung gezeigt, dass wiederholte Aufklärungs- und Sensibilisierungsstrategien wirksamer sind. Außerdem ist ein geschlechtersensibler Ansatz besonders hilfreich, da die meisten Opfer Frauen sind.
Schüler, die häusliche Gewalt erlebt haben, sind weniger engagiert beim Lernen und neigen eher zu übermäßiger Wachsamkeit. Sie können auch an Depressionen leiden. Forscher vermuten, dass dies auf das Fehlen eines guten Vorbilds zu Hause zurückzuführen sein könnte. Schüler, die häuslicher Gewalt ausgesetzt waren, berichten auch, dass sie sich in der Schule nicht sicher fühlen.
Die durch häusliche Gewalt verursachte Trennungsangst kann Kinder schon in der frühen Kindheit beeinträchtigen. Dies kann zu Anhänglichkeit, Vortäuschen von Krankheiten und Lernstörungen führen. Dies ist besonders beunruhigend für kleine Kinder, da ihre Bewältigungsmechanismen stark eingeschränkt sind. Infolgedessen können sie sich von ihrem Lernumfeld abwenden und sich sogar zurückziehen, Geräusche ausblenden und Schwierigkeiten haben, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf die Löhne
Neben den psychologischen Auswirkungen auf die Überlebenden hat häusliche Gewalt auch direkte wirtschaftliche Folgen. Eine Studie ergab, dass zwei Drittel der misshandelten Frauen aufgrund körperlicher und psychischer Probleme nicht zur Arbeit erschienen. Darüber hinaus hatten Frauen, die Misshandlungen erlebt hatten, häufiger ein geringes oder gar kein Einkommen. Die Folge: höhere Arbeitslosenquoten, geringere Löhne und höhere Kosten für die Gesundheitsversorgung.
In den USA sind Kinder schon in jungen Jahren von häuslicher Gewalt betroffen. Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko für Verhaltensprobleme, Aggression und Mobbing. Dies wirkt sich auf ihre schulischen Leistungen aus und verringert ihre Testergebnisse. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Schulabschluss machen, geringer als bei Gleichaltrigen, die keine Gewalt erlebt haben. Die Auswirkungen können ein Leben lang andauern.
Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen ist eines der größten Hindernisse für die Überlebenden häuslicher Gewalt. In Mississippi zum Beispiel verdient eine Frau 56 Cent für jeden Dollar, den ein Mann verdient. Initiativen zur Lohngleichheit und Maßnahmen zur Förderung der Lohngleichheit würden Überlebenden häuslicher Gewalt helfen, finanzielle Stabilität zu erreichen. Dies ist für Überlebende wichtig, da finanzielle Sicherheit direkt mit Sicherheit und Schutz verbunden ist.
Außerdem hat ein Drittel der Arbeitnehmer irgendwann in ihrem Leben irgendeine Form von häuslicher Gewalt erlebt. Das bedeutet, dass die Opfer oft der Arbeit fernbleiben müssen oder dass ihre Täter sie daran hindern, einen Job zu finden, wenn sie ihn bräuchten. Und 80 Prozent der Überlebenden geben an, dass ihre Leistung am Arbeitsplatz negativ beeinflusst wurde. Dies bedeutet, dass sie von ihren Arbeitgebern entlassen oder diszipliniert werden können.
Politische Maßnahmen, die häusliche Gewalt als ein wirtschaftliches Problem behandeln, sind mit größerer Wahrscheinlichkeit wirksam. Diese wirtschaftlichen Maßnahmen gehen über geschlechtsspezifische Ratschläge hinaus und helfen den Überlebenden, dem Missbrauch zu entkommen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, spezifische Belastungen zu lindern und gleichzeitig die Ursachen des Problems zu bekämpfen. Sie unterstützen auch die Entwicklung von Arbeitskräften mit existenzsichernden Löhnen.
Gewerkschaften spielen auch eine wichtige Rolle bei der Förderung eines sicheren Arbeitsplatzes. Sie setzen sich dafür ein, dass die Arbeitgeber die Gesetze gegen Gewalt am Arbeitsplatz einhalten und die Rechte der betroffenen Arbeitnehmer respektieren. Sie sorgen auch dafür, dass die Arbeitgeber ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Mitgliedern nachkommen, indem sie entsprechende Bestimmungen in ihre Tarifverträge aufnehmen.
Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf das Verhalten im Klassenzimmer
Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, haben es in der Schule oft schwerer und haben mehr Disziplinprobleme als ihre Altersgenossen. Sie schneiden auch bei Lese- und Mathetests schlechter ab. Diese Störung der Klassenkultur wirkt sich auf die gesamte Schule aus und beeinträchtigt die Testergebnisse, das Verhalten und die Beteiligung. Die Forscher wollen herausfinden, wie man dieses Problem angehen und verhindern kann, dass diese Kinder ihre Mitschüler beeinträchtigen.
Es gibt viele Möglichkeiten, Kindern zu helfen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Zunächst können Schulberater helfen. In einigen Staaten sind Schulberater an Grundschulen vorgeschrieben. Sie können Kindern helfen, ihre Wut besser zu bewältigen und ihr emotionales Vokabular zu entwickeln. Allerdings sind nicht in allen Staaten Grundschulberater vorgeschrieben, und manche Berater sind mit einer großen Zahl von Fällen konfrontiert.
Eine weitere wichtige Möglichkeit, dieses Problem anzugehen, besteht darin, den Opfern zu helfen, sich vom Täter zu lösen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kinder nicht weiter mit häuslicher Gewalt konfrontiert werden und die Chance erhalten, in einem gesünderen Umfeld aufzuwachsen. Darüber hinaus können Lehrer den Familien dabei helfen, sich im Sozialsystem zurechtzufinden und sie mit Diensten in Verbindung zu bringen.
Schulleiter können auch helfen, indem sie ihr Personal in häuslicher Gewalt schulen. Diese Schulungen können Lehrern dabei helfen, die Anzeichen für häusliche Gewalt zu erkennen, schwierige Gespräche mit Eltern zu führen und schulweite Maßnahmen gegen dieses Problem zu ergreifen. In einigen Fällen kann eine Schulung für Schulleiter erforderlich sein, oder die Schulung kann von einem externen Spezialisten durchgeführt werden.
Eine weitere Möglichkeit, häusliche Gewalt zu erkennen, besteht darin, das Verhalten der Kinder zu beobachten. Kinder, die Gewalt erlebt haben, können Anzeichen von Depressionen, Selbstverletzungen, Drogenmissbrauch oder Selbstmordgedanken zeigen. Sie können auch antisoziales Verhalten und Unzufriedenheit in der Klasse zeigen. Dies kann sich auf ihre Sprachentwicklung und ihre kognitiven Fähigkeiten sowie auf ihre schulischen Leistungen auswirken.
Die Forscher berichten, dass Schüler, die Opfer von Gewalttaten geworden sind, sich depressiv, zurückgezogen und hyperaktiv verhalten. Diese Schüler sind nicht in der Lage, ihre Gefühle zu regulieren, und sie sind hypervigilant, da sie ständig nach Bedrohungen Ausschau halten. Diese Faktoren führen dazu, dass diese Schüler schlechte Leistungen erbringen. Die Teilnehmer berichten, dass sich die Schüler in der Schule sicher fühlen, zu Hause jedoch nicht.
Eine Studie von Scott Carrell untersuchte die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf das Verhalten in Schulen. Er fand heraus, dass in Klassen mit mehreren Kindern aus problembelasteten Familien deutlich schlechtere Testergebnisse und niedrigere Löhne erzielt wurden als bei den anderen Schülern. Diese Ergebnisse haben Auswirkungen darauf, wie Schulen mit Kindern umgehen sollten, die in gewalttätigen Haushalten leben. Carrell rät Schulen, diese Kinder nicht in einem einzigen Klassenzimmer oder in einer einzigen Schule zu konzentrieren.
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